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Einführung

Über die Arbeit

Am Anfang steht für mich die Landschaft, der Baum, das Haus, der Berg, der Himmel, das Meer. Ich beginne mit einer Zeichnung, bewege mich aber ständig, es ist eine Reise durch diese Landschaft. Der Prozess der Malerei verdeutlicht dies noch stärker. Es ist ein Prozess von der gegenständlichen hin zur abstrakten Form, in der sich nur noch Spuren der Landschaft finden lassen. In ihn fließt die Summe des Erlebten, der Gefühle, der Beobachtungen, ich kann nichts festhalten. So sehr ich auch hinschaue, es entfernt sich immer wieder. Was bleibt ist die Erinnerung, die Freude, das Erstaunen am Gesehenen. Ich filtere sie heraus.

Der Prozess der Malerei ist oft schmerzhaft, da ich bestehende Formen immer wieder auflösen und zerstören muss, um auf das Wesentliche zu kommen. Mich interessiert der Malprozess von der konkreten Form hin zur Auflösung in Farbzonen. Die Landschaft weist so über sich hinaus, das Gegenständliche verliert seine Bedeutung. Ich plane meine Bilder nicht bis ins letzte Detail, ich finde sie während des Malprozesses. Dabei ist die diagonale Form sehr wichtig, da sie die ständige Bewegung verdeutlicht. Die von mir verwendeten kräftigen Farben werden durch Grau und Indigo neutralisiert. Die unterschiedlichen Farbschichten durchdringen und überlagern sich, oft kann man Spuren der unteren Schichten noch erkennen. Dies führt zu einer ständigen Wechselwirkung von dynamischen und ruhigen Formen.

Hanne Krömer